Die Gelbfieberimpfung
Impfung über 60 Jahre
Gelbfieber ist eine Viruserkrankung, die in einem hohen Prozentsatz zum Tode führt und durch Mücken übertragen wird.
Bei Erkrankungsbeginn kann es zu Fieber und Blutungen auch unter die Haut, die sich nach etwa 2 Wochen gelb verfärbt, kommen. (Daher der Name Gelfieber.)
Aufgrund der Gefährlichkeit der Erkrankung und der hohen Priorität der Epidemiekontrolle hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einzelne Zentren mit der Durchführung der Impfung betraut.
Unsere Praxis ist seit 1946 eine der ersten dieser Zentren in Europa und besitzt deshalb auch die Gelbfieberimpfgenehmigung Nr. 1 in Bayern. Wir beschäftigen uns im Rahmen unserer reisemedizinischen Tätigkeit auch besonders mit der Gelbfieberimpfung.
Die Gelbfieberimpfung ist eine sog. Lebendimpfung. Prinzipiell galt die Gelbfieberimpfung als gut verträglich, wenn man von Hühnereiweißallergien absah. In neuerer Zeit sind weltweit einige Fälle schwerer Erkrankung des Gehirns und der inneren Organe bei älteren Menschen und sogar vereinzelte Todesfälle nach der Gelbfieberimpfung beschrieben. Die Häufigkeit liegt etwas über der auch ohne Gelfieberimpfung zu erwartende Krankheitslast.
Damit sollte man bei Reisenden über 60 Jahren (willkürliche Grenze)besonders sorgfältig das Risiko der Impfung gegen das Risiko der Erkrankung abwägen. Dies haben wir für alle Altersgruppen schon immer so gehalten und werden das auch in Zukunft so tun.
In Einzelfällen ist eine Impfbefreiung von der Gelfieberimpfung zu empfehlen. Auch diese können Sie bei uns erhalten.
Bei Symptomen nach der Impfung jeglicher Art können Sie sich jederzeit an uns wenden. 4 Wochen lang ist eine Blutspende nicht möglich, für eine Woche sollten größere körperliche Belastungen vermieden werden.
Dr. med. Nikolaus Frühwein