Neue Chikungunya-Impfung
ab sofort verfügbar

Seit April 2025 ist der erste Chikungunya-Impfstoff Ixchiq
in unserer Praxis für sie verfügbar.

Gerne beraten wir sie im Rahmen Ihrer Reisevorbereitung auch in unserer Praxis zur Impfung gegen
Chikungunya.

In unserer Praxis in München haben wir alle reisemedizinischen Impfstoffe normalerweise vorrätig.

Chikungunya –
Erkrankung und Impfung

Chikungunya-Fieber ist eine durch Mücken übertragene Viruserkrankung, die plötzlich mit hohem Fieber und starken Gelenkschmerzen beginnt. Die Krankheit wird vor allem durch Aedes Moskitos in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Chikungunya führt vor allem in tropischen Regionen immer wieder zu größeren Ausbrüchen, wie aktuell auf LA Reunion mit mehr als 10.000 erkrankten. In den vergangenen Jahren ist die Gefahr einer Infektion mit Chikungunya aber auch im Mittelmeerraum deutlich angestiegen.

Neben Fieber und Gelenkschmerzen treten oft Hautausschlag, Kopfschmerzen und Müdigkeit auf. Die akute Phase dauert etwa eine Woche, doch Gelenkbeschwerden können Monate anhalten. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht, nur symptomatische Linderung mit Schmerzmitteln und Flüssigkeitszufuhr. Meist heilt die Krankheit folgenlos aus, kann aber vor allem für ältere oder vorerkrankte Personen schwer verlaufen. Inzwischen sind 2 Impfstoffe gegen Chikungunya in Deutschland zugelassen.

Die Impfung ist damit für Reisende ein weiterer Baustein zum sicheren Reisen in Risikogebieten.

Wir beraten Sie gerne

In unserer Praxis für Reismedizin beraten wir sie gerne zur Impfung gegen Chikungunya.

CDC – Chikungunya World Map 2019

Chikungunya-Fieber

Die Erkrankung

Hier finden sie häufige Fragen und Antworten zu der Erkrankung.

In Deutschland sind derzeit zwei Impfstoffe gegen das Chikungunya-Virus zugelassen:

  1. Ixchiq®: Dieser attenuierte Lebendimpfstoff des Unternehmens Valneva erhielt am 28. Juni 2024 die Zulassung durch die Europäische Kommission für Personen ab 18 Jahren. Seit März 2025 ist er in Deutschland verfügbar.
  2. Vimkunya®: Dieser adjuvantierte Virus-like-Particle (VLP) Impfstoff von Bavarian Nordic wurde im Februar 2025 von der Europäischen Kommission für Personen ab 12 Jahren zugelassen.

Beide Impfstoffe werden als Einzeldosis verabreicht und hinterlassen bei ca. 98% der Geimpften hohe Antikörpertiter, die bei über 65-jährigen geimpften etwas geringer ausfallen.

Aktuell gibt es noch keine Empfehlung zur Auffrischung nach einer Impfung gegen Chikungunya. Beim Lebendimpfstoff waren nach 12 Monaten noch bei 97% der Geimpften hohe Antikörpertiter nachweisbar.

Eine Erstattung durch die Krankenkassen, ob gesetzlich oder privat, kann nicht garantiert werden.
Bitte setzen sie sich direkt mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung.
Die Impfung kann für alle Erwachsenen Reisenden in Gebiete mit einem Erkrankungsrisiko für Chikungunya sinnvoll sein. Entsprechend hat sich auch beispielsweise unser Nachbarland Österreich in Hinblick auf eine Empfehlung ausgesprochen. Die Chikungunya-Impfung wird dort für Reisende in Endemiegebiete ab 18 Jahren sowie für exponiertes Laborpersonal empfohlen. Die STIKO in Deutschland hat sich bisher noch nicht zur Verwendung der Impfstoffe gegen Chikungunya geäußert.
Die Ansteckung mit Chikungunya-Fieber erfolgt durch Mückenstiche, insbesondere von:

  • Aedes-aegypti (Gelbfiebermücke)
  • Aedes-albopictus (Asiatische Tigermücke)

Diese Mücken übertragen das Chikungunya-Virus (CHIKV), wenn sie zuvor eine infizierte Person gestochen haben. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Aedes albopictus ist inzwischen in Europa, auch in Teilen von Deutschland, weit verbreitet.

Symptome treten nach einer Inkubationszeit von meist 2-6 Tagen auf. Chikungunyafieber verläuft dabei häufig in zwei Phasen:

1. Akute Phase (bis zu 2 Wochen)

  • Plötzlich einsetzendes hohes Fieber
  • Starke Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Gelegentlich Übelkeit und Erbrechen

2. Chronische Phase (Wochen bis Monate, selten Jahre) in bis zu 60% der Fälle

  • Gelenkbeschwerden/Arthritiden
  • Chronische Müdigkeit/Schwäche
  • Depression
  • Haarausfall

Die Krankheit heilt dennoch meist folgenlos aus. Chronische Symptome können aber über >1 Jahr anhalten und die körperliche und geistige Lebensqualität stark beeinträchtigen

Chikungunya-Fieber tritt hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen auf. Die wichtigsten Risikogebiete umfassen:

  • Afrika: besonders das östliche und südliche Afrika
  • Asien: einschließlich des indischen Subkontinents und Südostasiens
  • Amerika: seit Ende 2013 auch in Mittel- und Südamerika
  • Inseln im Indischen Ozean: wie die Komoren, Madagaskar, Mauritius, die Seychellen und La Réunion In Europa wurden ebenfalls lokal erworbene Infektionen und Ausbrüche beschrieben, insbesondere in Südeuropa. In Deutschland breitet sich die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), ein potenzieller Überträger des Chikungunya-Virus, zunehmend aus. So wurde sie beispielsweise in Dresden nachgewiesen.

Das Risiko, sich mit Chikungunya-Fieber zu infizieren, besteht vor allem in Regionen, in denen die Überträgermücken verbreitet sind. Reisende in diese Gebiete sollten daher auf effektiven Mückenschutz achten.


CDC – Chikungunya World Map 2019

Die Krankheit wurde erstmals in den 1950er-Jahren in Tansania und Mosambik beschrieben und der Begriff Chikungunya stammt aus der Sprache der in der Region ansässigen Makonde. Er bedeutet sinngemäß „der gekrümmt Gehende“ oder „sich zusammenkrümmen„, was auf die starken Gelenkschmerzen hinweist, die typisch für die Erkrankung sind.

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