Impfung gegen Dengue-Fieber in
unserer Praxis in München.

Wir informieren und impfen in München gegen Dengue-Fieber.

Nachfolgend informieren wir, welche Schutzmaßnahmen Sie gegen eine Ansteckung/Erkrankung vornehmen können.

Zum einen ist die Vermeidung von Stichen ein sehr wirksamer Schutz.
Der sicherste Weg ist aber eine Impfung.

Gerne beraten wir Sie hierzu in unserer Praxis in München.

In unserer Praxis in München haben wir alle reisemedizinischen Impfstoffe normalerweise vorrätig.

Schutz vor Dengue-Mücken

Aedes-Mücken sind vor allem tagaktiv. Die Vermeidung von Stichen ist ein wirksamer Schutz. Kein Stich, kein Dengue-Fieber.

Als Basismaßnahmen …

werden das Tragen von langer, heller, leichter Kleidung sowie das Aufhalten in mückensicheren Räumen empfohlen. Klimaanlagen, geschlossene Fenster oder Fliegengitter bieten einen guten Schutz. Zusätzlich sind Moskitonetze vor allem Nachts, gerade unter einfachen Bedingungen, sinnvoll. Netze aus Kunstmaterialen (z.B. Nylon) sind deutlich leichter und platzsparender als Baumwollnetze, neigen nicht zum verfilzen und nehmen fast keine Fremdgerüche an. Wichtig ist eine enge Maschenweite von maximal 2mm, idealerweise 1,2mm. Sinnvoll ist die Verwendung imprägnierter Moskitonetze (z.B. mit Permethrin) oder eine nachträgliche Imprägnierung.

Repellents/Hautschutz:

Chemischer Mückenschutz in Form von Cremes, Sprays oder Gelen (Repellentien) hat eine hervorragende Wirkung bei sehr guter Verträglichkeit, sollte aber immer in ausreichender Menge nach Herstellerangaben und rechtzeitig aufgetragen werden. Je nach Wirkstoff hält der Schutz maximal 6 bis 8 Stunden, wobei die Wirkdauer gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit, starkem Schwitzen oder Aufenthalten im Wasser deutlich reduziert sein kann. Werden Repellentien zusammen mit Sonnenschutz oder Hautpflegeprodukten verwendet sollte das Repellent immer zuletzt aufgetragen werden.

Kleidung:

Kleidung zu imprägnieren ist ein sinnvoller zusätzlicher Schutz. Viele Produkte können auch bei Schwangeren und kleinen Kindern verwendet werden. Durch eine einmalige Imprägnierung kann gegen Insekten eine Schutzdauer von bis zu 4 Wochen bei Insekten erreicht werden und hält auch nach der Wäsche.

Schutz durch eine Impfung

Ab Februar 2023 ist eine Impfung gegen Denguefieber in Deutschland zugelassen und verfügbar. Neben dem Mückenschutz ist die Impfung der sicherste Weg eine Infektion und deren Folgen zu verhindern.

Impfstoff:

Es handelt sich um einen rekombinanten, abgeschwächten Lebendimpfstoff, der gegen alle vier Serotypen des Dengue-Virus gerichtet ist.

Impfschema:

Die Impfung wird 2 Mal im Abstand von 3 Monaten gegeben. Daten weisen darauf hin, dass schon die erste Dosis eine gewisse Wirkung zeigt.

Wirksamkeit:

Die Gesamtwirksamkeit gegen eine Dengueinfektion in den Zulassungsstudien betrug, unabhängig ob vorher schon einmal eine Infektion erfolgte 80%, die Wirksamkeit gegen Krankenhausaufenthalte 90%. Die Wirksamkeit hängt auch vom zirkulierenden Serotypen ab und beruht vorwiegend auf den Serotypen 1 und 2.

Wir beraten Sie gerne

Vereinbaren Sie hierfür einen Termin für eine reisemedizinische Beratung in unserer Praxis in München.

Dengue Fieber

Die Erkrankung

Dengue-Fieber wurde von der WHO zu einer der 10 größten Bedrohungen für die globale Gesundheit eingestuft.
Hier finden sie häufige Fragen und Antworten zu der Erkrankung.

Dengue Fieber wird durch weibliche weibliche Aedes aegypti (Hauptüberträger) & Aedes albopictus-Mücken übertragen. Da Aedes-Mücken zwar vorwiegend tagaktiv sind, aber auch in der Dämmerung stechen können, und im Gegensatz zur Malariamücke auch in städtischen Gebieten leben, besteht ein Risiko in Endemiegebieten fast immer und überall. Jeder Gegenstand in dem sich Wasser, auch Brackwasser, ansammeln kann, kann zur Brutstätte für die Überträger werden.

Eine einmal infizierte Mücke kann das Virus für den Rest ihres Lebens (bis zu vier Wochen) bei der nächsten Blutmahlzeit auf den Menschen und auch vertikal bei der Eiablage auf Ihre Eier und damit die Nachkommen übertragen.

Verantwortlich für Dengue-Fieber ist das Dengue-Fieber-Virus (DENV), das, wie FSME, japanische Encephalitis oder das West-Nil-Virus zu den Flaviviren gehört. Es ist ein einzelsträngiges RNA Virus, das in vier eng verwandte Serotypen (DENV-1 bis DENV-4) eingeteilt wird.

Die Erkrankung wird in mindestens 128 Ländern übertragen und die Zahl der Fälle hat in den letzten 50 Jahren dramatisch zugenommen.

Inzwischen sind fast 4 Milliarden Menschen einem Dengue-Risiko ausgesetzt. Klimawandel, Urbanisierung und zunehmende Mobilität werden über eine größere Verbreitung des Vektors voraussichtlich für eine rasche weitere Verbreitung des Erregers sorgen. Geschätzt werden in 2080 60% der Weltbevölkerung von einem Infektionsrisiko sein.

In den letzten 20 Jahren sind die nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Fälle von Dengue-Fieber in Deutschland immer weiter angestiegen. Im Jahr 2019 wurden fast 1200 Erkrankungen bei Reiserückkehrern gemeldet. Da nur die in Deutschland diagnostizierten Infektionen gezählt werden und nicht die im Reiseland, ist die Dunkelziffer wahrscheinlich um einiges höher. Auch Erkrankungen ohne Symptome kommen vor und werden hier nicht berücksichtigt.
In den letzten Jahren erkrankten vor allem Reisende aus Südostasien, Indien und dem mittelamerikanischen Raum. Das Risiko verändert sich aber von Jahr zu Jahr in den einzelnen Ländern.
In den letzten Jahren kam es bereits in bisher nicht betroffenen, europäischen Ländern wie Frankreich, Portugal, Italien oder Kroatien zu Dengue-Infektionen.

In Deutschland sind bisher keine Menschen infiziert worden. Prinzipiell wäre zumindest der Vektor aber inzwischen vorhanden. Aedes albopictus hat sich in einigen Gegenden, vor allem entlang der A%5, verbreitet. Eine spannende Übersicht über das Vorhandensein von Mücken in Deutschland bietet hier der Mückenatlas: https://mueckenatlas.com/

Die Hauptfaktoren, die das Infektionsrisiko bestimmen, sind:

  • die Verbreitung und Aktivität von Dengue-Fieber im Reiseland
  • die Reisedauer, also die Aufenthaltszeit im Risikogebiet
  • die Reisesaison, da z.B. die Mückenaktivität während der Regenzeit besonders hoch ist
  • die Umsetzung von Mückenschutz-Maßnahmen wie Repellents, Kleidung etc.
Grundsätzlich birgt eine Sekundärinfektion, also eine zweite Erkrankung an Dengue-Fieber, ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Hier spielt das sogenannte antikörperabhängige Enhancement eine Rolle. Dabei werden bei der Erstinfektion Antikörper gebildet, die nicht optimal auf den Serotypen der Zweitinfektion passen und hier sogar eine überschießende Immunreaktion begünstigen können.

Nein. Auch wenn das Risiko für einen schweren Verlauf erhöht ist, kann man weiterhin in Risikogebiete reisen. Näheres findet man auch in der Stellungname der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft (DTG) Bitte hier klicken.

Nach einer Inkubationszeit von 4-6 Tagen setzen meist Fieber und Gliederschmerzen ein Diese febrile Phase dauert bis zu einer Woche und in eine kritische Phase übergehen. Häufig ist auch ein Hautausschlag. An ein Dengue Fieber sollte man bei passender Reiseanamnese immer denken, wenn folgende Symptome vorliegen:

Hohes Fieber >40° und mindestens 2 der folgenden Symptome:

  • Starke Kopfschmerzen
  • Schmerzen hinter den Augen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschlag

Die kritische Phase ist durch ein absinken des Fiebers und einen möglichen Übergang in ein einen schweren Verlauf gekennzeichnet. Hier steht vor allem der Flüssigkeitsverlust aus den Gefäßen in den Körper (capillary leak) und eine teilweise drastische Erniedrigung der Blutplättchen mit entsprechendem Blutungsrisiko im Vordergrunde. Warnzeichen für einen schweren Verlauf sind:

  • Schwere Bauchschmerzen
  • Anhaltendes Erbrechen
  • Schnelle Atmung
  • Zahnfleischbluten
  • Fatigue
  • Unruhe
  • Bluterbrechen
Die einfachste diagnostische Methode ist ein Schnelltest auf das NS! Antigen, das in den ersten Tagen nach Infektion positiv wird. Antikörper sind erst im weiteren Verlauf und damit häufig zu spät nachweisbar. In der Frühphase spielt auch die PCR eine Rolle, ist jedoch meist nicht verfügbar.
Eine ursächliche Therapie steht nicht zur Verfügung. Im Vordergrund steht die Überwachung und gegebenenfalls die Gabe von Flüssigkeit bis hin zu Bluttransfusionen.
Vor allem chronisch Kranke, Personen, die gleichzeitig noch eine andere Infektion durchmachen sowie Frauen, insbesondere in der Schwangerschaft, haben ein erhöhtes Risiko.

Warnzeichen

für einen schweren Dengueverlauf sind ...

Für weitere Informationen mit dem Mauszeiger berühren.

Schwere Bauchschmerzen
Anhaltendes Erbrechen
Schnelle Atmung
Zahnfleischbluten
Fatigue
Unruhe
Bluterbrechen

An ein Dengue-Fieber

sollte man immer denken bei ...

Für weitere Informationen mit dem Mauszeiger berühren.

Hohem Fieber >40° und mindestens 2 der folgenden Symptome:

Starke Kopfschmerzen
Schmerzen hinter den Augen
Muskel- und Gelenkschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Geschwollene Lymphknoten
Hautausschlag

Verhalten & Tipps
auf Reisen

Rezeptbestellung
Online

Terminbuchung
Online

Terminbuchung
Video-Sprechstunde