Der Erreger des Wundstarrkrampfes kommt bei uns überall vor. Bei allen Verletzungen, auch nach medizinischen Eingriffen (z. B. Punktionen, endoskopische Eingriffe) können die Erreger in die Wunde eindringen und sich unter besonderen Bedingungen vermehren.
Sie bilden ein Nervengift, welches dann die schweren Krankheitserscheinungen (äußerst schmerzhafte Muskelkrämpfe) auslöst. Tetanuserkrankungen enden auch heute noch zu einem großen Teil tödlich. Erkrankungen an Wundstarrkrampf lassen sich durch entsprechende Impfungen zuverlässig vermeiden. Die Tetanusimpfung gehört nicht nur zu den wichtigsten Impfungen des Säuglings- und Kindesalters, sie ist auch für jeden Erwachsenen unabdingbar.
Die Impfung gegen Wundstarrkrampf sollte bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen in Kombination mit der Impfung gegen Diphtherie und Keuchhusten erfolgen. Bei Erwachsenen empfiehlt sich in der Regel die Kombination mit der Impfung gegen Diphtherie.
Impfung: Totimpfstoff, Injektion in den Muskel
Wer soll sich impfen?
Tetanusimpfschutz ist für jedermann notwendig.
Zeitpunkt der Impfung:
Im Säuglingsalter ab dem vollendeten 2. Lebensmonat. Dreimalige Impfung im Abstand von mindestens 4 Wochen. Abschluss der Grundimmunisierung mit der vierten Impfung nach vollendetem 11. bis 14. Lebensmonat. Auffrischimpfungen sollten nach dem vollendeten 5. bis 6. Lebensjahr und nach vollendetem 9. bis 17. Lebensjahr durchgeführt werden.
Der Abstand zur ersten Auffrischimpfung sollte nicht kürzer als 5 Jahre sein. Falls keine weiteren Verletzungen vorliegen, weitere Auffrischung im Erwachsenenalter im Abstand von jeweils 10 Jahren.
Häufigste Impfreaktionen:
Gute Verträglichkeit. Selten Rötung, Schwellung und leichte Schmerzen an der Impfstelle. Noch seltener Allgemeinreaktionen (Fieber, Kopfschmerzen).