Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster)

in München

Die meisten von uns hatten schon mal Kontakt mit der Gürtelrose, sei es dass man selbst erkrankt war, oder dass eine bekannte Person unter dieser meist schmerzhaften und lange andauernden Krankheit gelitten hat. Jetzt ist eine sichere Impfung mit langanhaltendem Schutz gegen die Gürtelrose verfügbar. Eine aus Sicht des Teams der Praxis Dr. Frühwein und Partner wirklich sinnvolle Präventionsmaßnahme.

Eine Reaktivierung des Varicella-zoster-Virus (Windpocken) und die damit verbundene Erkrankung an Gürtelrose) Herpes zoster ist eine schmerzhafte und äußerst unangenehme Erfahrung, die mehr als 400.000 Menschen in Deutschland pro Jahr machen. Das Virus tragen alle in sich, die einmal an Windpocken erkrankt waren.

Besonders die häufig für lange anhaltenden Schmerzen und Missempfindungen, die sogenannte die Post-Zoster-Neuralgie (PZN), schränkt auch noch nach der akuten Erkrankungsphase mit dem typischen Ausschlag mit kleinen Bläschen (Zoster-Exanthem) die Lebensqualität deutlich ein und betrifft bis zu 30% der Erkrankten.

Seit Mai 2018 ist ein neuer Impfstoff gegen die Erkrankung in Deutschland auf dem Markt. Die Wirksamkeit über alle Altersgruppen ab 50 Jahren liegt laut STIKO bei ca. 92 Prozent zum Schutz vor Herpes Zoster und bei ca. 82 Prozent beim Schutz vor Post-Zoster-Neuralgie. Dabei scheint die Immunität über mindestens 9 Jahre anzuhalten.

Jetzt wird die Impfung auch von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Für wen macht die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster) Sinn?

Die Impfung wird von der ständigen Impfkommission (STIKO) für alle über 60-jährigen empfohlen und Personen mit einer Grunderkrankung, die eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung darstellt. Z.B.:

  • angeborene beziehungsweise erworbene Immmundefiziens/Immunsuppression
  • HIV-Infektion
  • Rheumatoide Arthritis-Medikament
  • systemischer Lupus erythematodes
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma bronchiale
  • chronische Niereninsuffizienz
  • Diabetes mellitus

Gerade für Menschen unter Immunsuppression ist die Impfung sinnvoll. Auch wenn man schon mal eine Gürtelrose gehabt hat, macht die Impfung Sinn, gerade weil hier das Wiedererkrankungsrisiko erhöht ist.

Zugelassen ist die Impfung ab dem Alter von 50 Jahren

Was für ein Impfstoff wird bei der Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster) verwendet?
Es handelt sich um einen adjuvantierter Totimpfstoff (Subunit-Impfstoff). Ein rekombinantes Oberflächenantigen des Varizella-Zoster-Virus, das Glykoprotein E. ist die Grundlage für die Immunantwort, wobei zur Verstärkung das Adjuvans AS01B eingesetzt wird. Dieses besteht aus Monophosphoryl-lipid A und QS-21 (Quillaja saponaria Molina).

Wie wird die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster) verabreicht.
Der Impfstoff Shingrix wir in 2 Dosen im Abstand von 2 bis 6 Monaten gegeben und in den Deltoidmuskel am Oberarm gegeben.

Die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster): eine sichere Sache?
Häufig sind jedoch Lokalreaktionen wie Rötung, Schmerzen oder Schwellung im Bereich der Einstichstelle. Es kann auch zu leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder Müdigkeit kommen, was jedoch kein Grund zur Sorge ist, da die Beschwerden rasch von alleine Verschwinden. Was schwere Nebenwirkungen angeht gilt der Impfstoff als sehr sicher und hatte in Studien eine vergleichbare Sicherheit wie die Gabe eines Placebos.

Der neue Impfstoff ist in unserer Praxis verfügbar und wird von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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